Sportpolitik in Friedrichshain-Kreuzberg
Der Sportausschuss tagte am 09.10.2024 beim FSV Hansa 07 in der Wrangelstr. 98. Der Sportplatz befindet sich nicht im Fachvermögen unseres Sportamtes.
Der Verein stellte seinen Plan, auf dem Gelände ein Vereinsheim zu errichten, vor. Dabei kam auch die fehlende Zusammenarbeit mit der Leitung des Oberstufenzentrums zur Sprache.
Die Ziehung eines Zaunes erschwert die Nutzung des Geländes erheblich, der Rasen befindet sich in beklagenswerten Zustand und die Flutlichtanlage ist trotz Zusage von Anfang des Jahres immer noch nicht vollständig repariert. Die Ausschussmitglieder sind aufgefordert worden, ihre Möglichkeiten bei der BIM (Berliner Immobilien GmbH), dem Abgeordnetenhaus und der zuständigen Senatsverwaltung wahrzunehmen, um der wachsenden Zahl der Sportler*innen den Spielbetrieb und den Bau eines Vereinsheims zu ermöglichen.
Die aktuelle Vorlage des Bezirksamtes zur Umsetzung der Machbarkeitsstudie Baerwaldbad (Drucksache 0524/VI) wurde mehrheitlich abgelehnt. Zurecht wurde auf den erfolgreichen Einwohnerantrag des BSB FK aus 2018 hingewiesen, der eine Wiederinbetriebnahme als Schwimmbad beinhaltet. Auch bezüglich des Denkmalschutzes muss der potenzielle Erhalt der Schwimmflächen gewährleistet werden. Realistisch betrachtet erscheint aber momentan eine Nutzung als Schwimmbad vor der aktuellen Haushaltslage und auf Grund fehlender Personalkapazitäten als ausgeschlossen. Dennoch sollte schnellstmöglich die Sanierung der denkmalgeschützten Substanz beginnen, um einen weiteren Verfall des Gebäudes zu verhindern. Nach der Mindest-Sanierung sollen mit verschiedenen Akteuren kleinteilige und nachbarschaftliche Zwischennutzungen auf den Weg gebracht werden. Gleichzeitig bedarf es einer Kooperationsvereinbarung zwischen Bezirk und gemeinwohlorientierten Dritten mit Festlegung auf gemeinsame Ziele.
Eine breite Mehrheit fand der Antrag Der Linken, Grünen, SPD und FDP unter dem Titel „Kein Rechtsextremismus auf und in bezirklichen Sportanlagen“. Bis spätestens Ende des I. Quartals 2025 soll eine Veranstaltung stattfinden, in welcher der Umgang des Sportanlagenpersonals und der Sportvereine mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und dem Umgang mit gewaltbereiten Neonazis Thema ist. Es sind dort Maßnahmen zu diskutieren und festzulegen, die den Verein ermöglichen, solche Erscheinungen zu erkennen und dagegen vorzugehen. Wenn der Termin für die Veranstaltung feststeht, werden wir ihn auch an dieser Stelle bekannt machen.
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